RPG-Beiträge

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Lumen nahm das Honigglas und die getrockneten Heuschrecken gerne entgegen. "Danke" sagte sie, leicht abwesend, da sie sich über ihre Unaufmerksamkeit ärgerte.
Wie konnte sie nur so etwas einfach vergessen? Sie versuchte sich, von nun an mehr zu konzentrieren. Dann gab sie alle Zutaten zusammen und vermischte sie zu einer klebrigen, grün-gelblichen Masse. Die Heuschrecken waren als solche nicht mehr zu erkennen. Ein schwaches leuchten umgab die Masse und Lumen wusste, dass sie voller Magie war.
"Gleich ist es so weit. Lass uns diesen Baum nehmen, er verläuft genau durch den Wall, dort sollte es am leichtesten sein." sagte Lumen ihrer Schwester, bevor sie sich auf den Weg zum genannten Baum machte.
Dann strich sie die Masse auf den Baum und verteilte sie großzügig.
"Lass uns hochklettern und warten, bis der Baum die Magie daraus aufgenommen hat. Dann müssen wir die Lücke suchen. Sie sollte nun groß genug werden und lange genug halten." Während diesen Worten begann Lumen bereits, zu klettern, doch sie wusste, dass ihre Schwester dennoch vor ihr oben ankommen würde. Dann würde Obscura sie nach oben ziehen, da sie alleine nicht so hoch kommen würde.

Thema: Re: RPG-Beiträge Mo Nov 12, 2012 4:31 am

Mit dröhnenden Kopfschmerzen wachte Malec auf. Jemand war dabei das Wehr zu durchdringen. Rasch sah er sich um. Levy reckte schon den Hals um ihn anzusehen. Die beiden waren alleine im Haus, und auf Laik konnte das Wehr nicht ansprechen, da dieser ein Mensch war. schnell stieg er aus dem Bett und ging an den Türen entlang, ob er von drausen etwas hören konnte. Das weiße Ungetüm von einem Hund scharrte inzwischen schon an einer der Türen. Malec sties die Tür auf um Levy losrennen zu lassen. Er nahm sich in der zwischenzeit eines seiner Operationsmesser und folgte dem Hund.
Dieser war inzwischen schon an den Rand des nicht sichtbaren Wehres gerannt und bellte einen Baum an. Mal sehen ob Levy furchteinflüsend genug war um denjenigen zu vertreiben. Fals nicht konnte Malec nur wieder ins Haus gehen und einen Fluch vorbereiten.

Thema: Re: RPG-Beiträge Mo Nov 12, 2012 8:01 am

Nenal bemerkte die beiden anderen Hexen schon früh, rühte sich jedoch nicht. Sie wollte sehen, was die zwei gegen diesen Schutzwall ausrichten konnten. Vielleicht würde sich ja eine Gelegenheit ergeben, in der auch sie näher an das Haus heran kam. Als die zwei jedoch davon sprachen auf einen Baum zu klettern knurrte Nenal leise und legte den Kopf wieder auf die Pfoten. Sie würde nirgends hinauf klettern, noch nicht einmal um diese Hexe auszuspionieren.
Lieber würde sie waren bis diese das Haus verließ und wenn es Tage dauern würde.
Da fiel ihr der Junge ein, der ein paar Stunden zuvor das Haus der Hexe verlassen hatte und sie beschloss ihm zu folgen. Vielleicht konnte sie so näher an die Hexe heran kommen.
Sie sprang auf und folgte der Duftspur des Jungen. Es war nicht schwer ihn zu finden und Nenal musste ein Lachen unterdrücken, als er stolperte und mit dem Gesicht voran im Matsch landete.
Sie machte ein paar weitere Schritte auf ihn zu, damit sie ihn nicht verlieren würde, wenn er weiter ging. Angst entdeckt zu werden hatte sie nicht, das Dunkel der Nacht verbarg sie sehr gut. Jedoch hatte sie nicht damit gerechnet, das etwas auf ihrem Weg lag, was sie verraten könnte. Sie trat auf irgendetwas, das mit einem lauten "knacks" zerbrach. Nenal fluchte in Gedanken und blieb augenblicklich stehen. Wenn sie Glück hatte, hatte der Junge sie nicht gehört. Falls doch, würde ihr schon etwas einfallen. Gebannt starrte sie ihn an und wartete auf eine Reaktion.

Thema: Re: RPG-Beiträge Mo Nov 12, 2012 8:21 am

Mit vor leichtem Eckel verzogenem Gesicht wischte Laik sich den Matsch von den Augen. Er wollte gar nicht daran denken, aus was die stinkende Brühe eigentlich bestand und wie viele übel richende Füße schon hindurch gewandert waren. Mit dem Saum seines Hemdes wischte er allen Dreck aus seinem Gesicht und wollte gerade aufstehen, um weiter zu gehen, als er hinter sich etwas knacksen hörte. Reflexartig sprang er auf und sah zur Geräuschquelle. Sein ganzer Körper war auf Flucht eingestellt, jedoch entspannte er sich schnell wieder, als er keinen Wachmann sondern lediglich einen großen Hund erblickte. Da er nicht bedrohlich schien - zumindest knurrte er nicht - ging er vorsichtig auf ihn zu, bis er erkannte, dass es sich bei dem Hund um einen Wolf handelte. Sofort nahm er wieder etwas Abstand und ging in die Hocke, um dem Tier in die Augen schauen zu können.
"Wo kommst du denn her?" fragte der Dieb mit ruhiger Stimme. Dabei näherte er seine Hand vorsichtig dem Kopf des Wolfes und streichelte schnell darüber, bevor das Tier irgendwie darauf reagieren konnte. "Du solltest in den Wald zurück. Hier wirst du nur gejagt."
Er stand auf und wand sich zum Gehen um.

Thema: Re: RPG-Beiträge Mo Nov 12, 2012 8:48 am

Nenal legte die Ohren an, knurrte jedoch nicht, als er über ihren Kopf streichelte. Warum mussten Menschen eigentlich jedes Tier entweder streicheln oder jagen? Konnten sie nicht einfach nur hinnehmen, das es da war und weiter gehen?
In diesem Fall jedoch nahm Nenal einfach hin, das sie gestreichelt wurde. Etwas verwunderte sie jedoch. Er schien keine Angst vor ihr zu halben, riet ihr sogar wieder in den Wald zurück zugehen, weil sie sonst gejagt wurde. Er sah ihr in die Augen und Nenal hielt seinem Blick stand.
Als er aufstand um weiterzugehen, sah Nenal ihm kurz hinterher und folgte ihm dann wieder. Nur diesmal machte sie sich keine Mühe, sich in den Schatten der Häuser zu verbergen. Sie lief sogar etwas schneller, damit sie neben ihm herlaufen konnte.

Thema: Re: RPG-Beiträge Mo Nov 12, 2012 9:07 am

Laik lachte leicht auf, als der Wolf ihm folgte und sogar neben ihm her lief. Fast schon, wie Levy es bei Malec tat, nur dass dieses Tier ihm nicht gehörte. Er streckte im Gehen seine Hand nach dem Wolf aus und streichelte erneut über das Fell, diesmal jedoch vom Kopf bis zur Mitte des Rücken.
"Ich meine es ernst, ein Dorf ist kein Ort für einen Wolf."
Im Sing-Sang bog der Dieb aus der Seitenstraße und wieder auf eine größere. Endlich kam ihm seine Umgebung wieder vertrauter vor und er glaubte sich orientieren zu können. Nach einigen weiteren Abbiegungen fand er sich schließlich auf dem großen Marktplatz wieder und klatschte begeistert in die Hände. "Ich hab mich nicht verlaufen!" rief er dabei freudig und strahlte den Wolf an, als hoffe er, von diesem ein Lob dafür zu erhalten.
Vom Marktplatz aus waren es keine hundert Meter mehr bis zu der Taverne, die auch in tiefster Nacht noch gut besucht war. Bereits vor der Tür war die dicke Luft von Innen unerträglich zu spüren. Laute Stimme drangen nach Außen, sowie die Musik, die vergeblichst versuchte die Männer zu übertönen. Laik war erleichtert, dass er nicht einbrechen musste, um ausnahmsweiße seine Sache zu holen und trat ein. Vorsichtig kämpfte er sich durch die Menschenmenge, vorbei an betrunkenen Raufbolden, Bardamen, die ihre übbigen Bierkrüge durch die Gegend trugen und solchen Gestalten, die man nie am Tage sah. Als er endlich die Treppe nach oben erreicht hatte atmete er durch. Das Schlimmste hatte er bereits hinter sich. Die Treppe hinauf und die erste Tür rechts, schon stand er in dem ihm zugewiesenen Zimmer und schnappte sich schnell seine Sachen. Da er nicht ausgeräumt hatte dauerte es keine zwei Minuten, ehe er die Tür wieder schloss und dabei war nach unten zu gehen. In der Bewegung bemerkte er, dass sein Nachbarzimmer nicht geschlossen war und schlich sich leise an dieses heran. Darauf bedacht keinen Ton von sich zu geben stieß er die Tür auf und trat ein.
Ein dicker Mann schnarchte laut aus seinem Bett und übertönte so jegliches Geräusch, das der Dieb machte während er ihn ausraubte.

"Und jetzt zurück!" posaunte er, als er wieder auf der Straße stand.
Die nächtliche Wanderrung hatte sich gelohnt. Er war mit einem Minimum an Hab und Gut gekommen und hatte nun einen Beutel voll Gold und neue Kleidung.

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"jawasdenn?" kam ein entzückter Laut aus dem Baum. "Ein HUND! Wie süß! Lumen, schau dir den an. Gehört der der Hexe? Hey Wuffi! Wo ist dein Herrchen?"
Obscura liebte Tiere. Ob nun zum streicheln, essen oder zu einem Pulver mahlen. Sie gab sich einen kleinen Schubs, verhakte sich mit ihren Beinen am Ast und hing kopfüber herunter. Die Rinde krazte an ihren Beinen, jedoch wollte sie unbedingt den Hund näher sehen.
"Hihihihihihi" kicherte sie freudig, als sie das knurrende Wesen genauer ansehen konnte.

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"Geschafft" dachte Lumen, als sie den Wall durchdrungen hatten. Sie versuchte, ihrer Schwester zu folgen. Auch sie freute sich über den Hund und wollte ihn darum bitten, etwas leiser zu sein. Er könnte andere mit dem Bellen herlocken und auf große Gesellschaft hatte sie keine Lust. Mit der Hexe gab sie sich zufrieden, doch sie wusste, dass in diesem Wald noch andere gefährliche Wesen lauern konnten.
Lumen bewegte sich vorsichtig und langsam weiter hinab, versuchte aber dennoch abzuwarten, was da unten lauern konnte.
Ihre Blicke fielen auf einen riesigen Hund. Er gefiel Lumen und sie beschloss, ganz herab zu steigen.
"Komm auch runter. Der Hund sieht richtig Lieb aus. Er wird uns nichts tun." Kaum waren die Worte gesagt, war Lumen auch schon unten, wenn auch nicht ganz wie geplant, denn das letzte Stück fiel sie hinunter.
"Braver Hund, schon gut. Du musst nicht mehr bellen, ja? Wir werden dir zu deinem Herrchen folgen, wenn du möchtest. Zeigst du uns den Weg? Du gehörst doch bestimmt zu der Hexe, oder? Weißt du, wir sind auch Hexen. Wir werden uns bestimmt gut verstehen."

Thema: Re: RPG-Beiträge Mo Nov 12, 2012 10:16 am

Nenal fragte sich wie der Junge reagieren würde, wenn sie sich vor seinen Augen in einen Menschen verwandelte. Aber sie tat es nicht, denn sonst würde ihr Plan bestimmt nicht mehr aufgehen.
Als er vor einer Taverne stehen blieb sah sie ihn mit schräg gelegtem Kopf an. Nenal betrat die Taverne nicht, das wäre Selbstmord gewesen, sondern sah lediglich zum Fenster hinein. Hierzu legte sie die Vorderbeine auf die Fensterbank und drückte die Nase gegen die Scheibe. Sie verfolgte, wie sich der Junge durch die Menschenmenge kämpfte.
Sie konnte nicht verstehen, warum man sich freiwillig in so eine überfüllte Taverne begab. Es war laut, es stank und das Aussehen der meisten Leute war eine Beleidigung für die Augen.
Als sie ihn einige Zeit später wieder in der Menge auftauchen sah, lief Nenal zur Tür zurück und wartete dort. Keine drei Minuten später trat er aus der Tür und sie heftete sich wieder an seine Fersen. Dabei wedelte sie mit dem Schwanz, als ob sie sich freuen würde ihn wieder zu sehen.
"Ich komme mir vor wie ein bescheuerter Hund!", dachte sie, machte jedoch weiter und lief schwanzwedelnd um ihn herum.

Thema: Re: RPG-Beiträge Di Nov 13, 2012 6:41 am

Noch immer knurrend wendete sich Levy von den beiden Hexen ab. Er konnte riechen, dass es Hexen waren, sie rochen ähnlich wie sein Herschen.
Es war nichts agressives an den beiden zu riechen, also Tapste er in Richtung Malec, welcher im Schatten des Hauses wartete.

Malec sah wie Levy auf ihn zutappste und sich zwischen ihn und die beiden anderen stellte. Er hatte keine Lust zu reden, aber es war ja leider nicht zu vermeiden. Als er einen Schritt vortrat konnte er deutlich die beiden fast Erwachsenen sehen. Wie auch Levy wusste er sofort, dass die beiden Hexen waren. "Wer seid ihr und warum habt ihr mein Wehr durchbrochen?"

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Immernoch kopfüber vom Ast hängend schaukelte Obscura hin und her. "Hehe. So eine freundliche Art."
Wie ein Affe ließ sie sich fallen, hielt sich an einem anderen Ast fest und wippte an diesem weiter. Dabei fiel sie beinahe auf den Boden und stieß daher einen kurzen hohen Ton aus.
"Ich bin Obscura. Meine Schwester heißt Lumen. Wir kommen aus der Siedlung" das letzte Wort betonte sie auf eine besondere Weise. "Kennst du sie? Wir suchen nach..." Sie überlegte kurz "...neuem Wissen. Aber zwei Hexen allein erreichen nicht so viel. Wir suchen nach ... naja ... Leuten, die mit uns Forschen ... Lehrern ... so etwas. Wir dachten, hinter dem Wall ... der Wehr könnte vielleicht eine Hexe sein. Hihi. Wir hatten recht. Hallo."

Thema: Re: RPG-Beiträge Di Nov 13, 2012 11:50 pm

"Du bist ja immer noch da." lachte Laik und streichelte dem Wolf über den Kopf. "Hast du Hunger?"
Laik entfernte sich langsam von der Taverne - nur für den Fall, dass der dicke Mann plötzlich wach werden sollte und das Fehlen seines Geldes bemerkte. Dabei durchsuchte er seinen kleinen Rucksack. Irgendwo hatte er doch noch etwas zu essen gehabt. Unter allem Schnick-Schnack, den er sein Eigen nannte, fand er schließlich ein in Stoff eingepacktes Stück Fleisch und hielt es dem Tier entgegen. Wenn er sich nicht täuschte war es ein Stück eines Wildscheinbeines. Zwar aß er selbst liebend gern Fleisch, aber da er nun bei Malec wohnte, musste er nicht mehr jeden Krümel aufbewahren. Abgesehen davon hatte er auch davor schon viel Essen an andere Menschen und Tiere verteilt.
"Keine Sorge, ist noch gut." fügte er an und schüttelte dabei innerlich den Kopf bei dem Gedanken schlechtes Essen an Tiere zu verfüttern, wie es so viele taten.

Thema: Re: RPG-Beiträge Mi Nov 14, 2012 4:23 am

Er musste seinen Gedanken zurück nehmen. Vor sich hatte er keine jungen Erwachsenen, dass waren verdammte Bälger!
Jetzt war er schon innerhalb von noch nicht mal einem Tag von 3 Personen als Hexe identifiziert worden. Das war doch wirklich nicht zu fassen.
Haare raufend wandte er sich Obscura „Ihr beiden habt einen langen Weg hinter euch und redet schon wirres Zeug.“ Natürlich wusste er das es kein wirres Zeug war, aber er wohnte noch immer zu nahe am Stadtrand um rumzuschreien, dass er eine Hexe war. Er hatte hier fast 10 Jahre lang gelebt. Er wusste das manche Menschen Mistrauich wurden, aber solange nur Mistrauen da war und keine festen Beweise hatte er noch genug Zeit um zu verschwinden. Er war früher auch schon von Dorf zu Dorf gezogen. Aber reisende Ärzte werden schneller für Hexen gehalten als Ärzte die einen festen Wohnort haben. Die beiden vor ihm hatten ihren Wohnort verloren. Was leider absehbar war, bei so vielen Hexen an einem Ort.
Jedoch waren die beiden wissbegierig genug um andere Hexen zu suchen. Er wollte mit den beiden reden. Es war schon fast ein Jahr her, seit eine andere Hexe durch das Dorf gereist war. Geistesabwesend ging er zur Hintertür und öffnete diese für Levy. Er sah noch einmal zu den beiden Bälgern. Was war nun der beste Weg sie ins Haus zu bekommen ohne zu schreien, dass er eine Hexe ist. Er stand noch einen kurzen Augenblick vor dem Haus und überlegte. Dann hatte er den Einfall. „Lumen, du hast eine Wunde am Kopf. Das sollte ich mir besser mal drinnen ansehen, bevor ihr weiterreist. So als Arzt versteht sich. Ganz ohne hexerei“ Natürlich war dort keine Wunde. Aber die Aussage müsste unauffällig genug gewesen sein um keinen Verdacht zu erwecken, falls doch noch jemand zu hörte. Hoffte er zumindest.
Nun ging er auch, ohne eine Antwort abzuwarten, ins Haus zurück und zündete eine Kerze auf dem Tisch an und setzte sich hin. Die beiden würden gleich was zu hören bekommen, wenn sie auch saßen und sie endlich hinter verschlossenen Türen waren, wo sie nicht jeder belauschen konnte.
Levy hatte es sich in der Zwischenzeit schon wieder vor dem Bett bequem gemacht. Dass hieß schon mal, das Levy keine feindlichen Absichten bei den beiden feststellen konnte.

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Lumen folgte ihrer Schwester Obscura vorsichtig in das Haus. Sie schien immer noch ein wenig ängstlich zu sein, doch in Obscuras Nähe fühlte sie sich wohl. Die Kerze verbreitete eine ruhige und angenehme Atmosphäre und Lumens Herz schlug nicht mehr ganz so schnell. Anfangs wunderte sich Lumen noch, warum der Fremde meinte, sie hätte eine Kopfverletzung. Sie spürte lediglich, wie eine winzige Beule heranwuchs, doch so schlimm war das auch wieder nicht. Außerdem war sie eine Hexe und hätte so eine Kleinigkeit auch mit Hilfe ihrer Schwester hinbekommen. Dennoch bemerkte sie nun, dass es sich wohl um einen Vorwand handelte, die beiden ins Haus zu bekommen, denn eine Untersuchung schien sie hier nicht zu bekommen.
Gespannt schaute Lumen zu ihrer Schwester und erhoffe sich, dass sie mit Reden anfangen würde. Lumen bevorzugte es, Obscura das Reden zu überlassen, sofern es sich um einen unbekannten Gesprächspartner handelte.

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Doch diese wollte auch nicht wirklich reden. Sie waren seit Tagen wach und Obscura hatte ihre Kräfte erschöpft.
Das Herumgekletter war schon kräftezehrend gewesen, so viel Spaß es auch machte und die Kerzenschein-Atmosphäre gab ihr den Rest.
Die Rothaarige schaute Malec müde an.
Hoffentlich lies diese Hexe sie wenigstens bis zum Morgen in Sicherheit schlafen.

Thema: Re: RPG-Beiträge Mi Nov 14, 2012 6:55 am

Nenal legte den Kopf schräg und sah den Jungen an. Wie kam er darauf einem Wolf etwas zu Essen anzubieten?
"Seltsamer Kerl", dachte sie.
Aber das Fleisch würde sie sich nicht durch die Lappen gehen lassen. Es war schon zu lange her, dass sie etwas gegessen hatte ohne es vorher jagen zu müssen. Sie schnupperte an dem Stück, sah den Jungen noch einmal an und schnappte ihm dann das Fleisch aus der Hand. Mit wenigen Bissen hatte sie es verschlungen und leckte sich über die Schnauze.
Zu ihrer Überraschung war es wirklich noch gut.
Sie stupste mit der Nase gegen die Hand des Jungen, legte den Kopf wieder etwas zur Seite und sah ihn an.

Thema: Re: RPG-Beiträge Mi Nov 14, 2012 7:29 am

"Das war alles, was ich habe." entschuldige Laik sich und kraulte den Wolf kurz hinter den Ohren.
Dann ging er weiter und schwieg einige Minuten lang. Irgendwann bemerkte er, dass er schon wieder nicht wusste, wo es lang ging und seufzte laut auf. Warum musste es nachts so dunkel sein? Kein Wunder, dass er sich nachts ständig verlief, wenn man kaum Haus von Baum unterscheiden konnte. Zudem war er neu hier und hatte nicht einmal einen Tag in diesem Ort verbracht.
"Ich hab mich verlaufen." sagte er schließlich resigniert und setzte sich auf den feuchten Steinboden.
Sein Blick fiel wieder auf das große Tier und er seufzte. Der Wolf war mindestens genau so zahm, wie Malecs Hund. Er würde ihn liebendgern mitnehmen, ihm einen Namen begen und ihm Tricks beibringen. Aber irgendwie beschlich ihn das Gefühl, dass der Arzt etwas dagegen haben würde. Levy könnte sich mit dem Wolf nicht verstehen, außerdem kostete das Fleisch für solch ein großes Tier einiges und tagsüber würde er mit seinem Haustier auch nicht raus gehen können, da es immer noch ein Wolf und kein Hund war.
"Schade..."

Thema: Re: RPG-Beiträge Mi Nov 14, 2012 7:41 am

Die beiden halbstarken vor ihm waren wohl nicht mehr zum reden aufgelegt. Konnte ihm nur recht sein. Er lies die Kerze an und zeigte auf die beiden Schlafplätze. "Das Haus hier ist nicht für so viele Leute ausgelegt. Ihr legt euch hin und wir reden Morgen früh weiter." Geduldig blieb er sitzen. Da die beiden sein Wehr beschädigt hatten, hatte er noch immer Kopfschmerzen. Langsam ging er zu einigen Werkzeugen, die er herumliegen hatte. Als er die Säge gefunden hatte drehte er sich erneut zu den beiden um "Levy bleibt bei euch beiden. Ihr könnt sicher verstehen, dass ich euch nicht alleine hier lassen möchte. Wenn er knurrt nehmt ein bisschen abstand. Aber eigentlich tut er nichts."
Als er durch die Tür war steuerte er direkt auf den Baum zu, über den die Beiden das Wehr durchbrochen hatten, kletterte hinauf, was ihm einiges abverlangte, da er nicht sonderlich gut in Form war. Arzt und Hexe in ihm lebten nun mal für das Wissen und nicht die Kraft.
Als er den Ast erreicht hatte sägte er ihn ab. Dieser krachte auf den Boden. Naja durch dieses Versehen hatte er immerhin eine Schwachstelle in seiner Verteidigung gefunden. Wieder auf dem Boden angekommen entfernte er die Blätter und kleinere Äste, die er erst einmal auf einem Haufen sammelte. Den großen ast verbuddelte er, sodass er das Wehr noch ergänzte. Wieder auf dem Rückweg nahm er den kleinen Haufen mit. Damit konnte er das Feuer noch ein wenig anheizen. Er blieb verweilte sich jedoch noch einige Minuten drausen. Er hatte in Erinnerung, dass man Mädchen ihre Privatsphäre geben musste, was er jedoch nicht ganz verstand. Als Arzt hatte er schon den gesamten Körper von sowohl Männern als auch Frauen gesehen. Er setze sich noch hin und beobachtete die Sterne.
Wo Laik wohl abgeblieben war? Egal, der wird wieder kommen. Er kann sich ja eh nicht mehr als 2 Kilometer von mir entfernen.

Thema: Re: RPG-Beiträge Mi Nov 14, 2012 8:15 am

Nenal verdrehte die Augen. Wie konnte man sich denn in so einem Dorf verlaufen. Sie sprang vor ihm hin und her und wedelte wieder mit dem Schwanz. Dann lief sie um ihn herum und drückte mit dem Kopf gegen seinen Rücken. Nenal hoffte er würde verstehen, was sie von ihm wollte. Um ihre Absicht noch einmal deutlich zu machen, biss sie vorsichtig in sein Oberteil und zog daran.
Wenn er darauf nicht reagieren würde, würde sie ihn wo anders beißen müssen, so viel stand fest.

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Lumen war erleichtert, als man sie mit dem Hund, der offensichtlich den Namen Levy trug, alleine lies. Sie war schon erschöpft von der langen Reise, die sie hinter sich hatten. Ihre Schwester konnte auch nicht mehr lange wach bleiben, wie es schien. Sonst hätte sie wie sonst auch immer angefangen zu reden und so schnell nicht wieder aufgehört. Nun ließ man sie in Ruhe und gönnte ihnen eine Pause. Dankbar machte Lumen sich auf den Weg zum Schlafplatz, den man ihr gedeutet hatte, erreichte diesen jedoch nicht mehr. Sie fiel in den Schlaf und ihr gelang es, sich noch an Obscura fest zu heben, und sie dadurch ebenfalls zum Fallen zu bringen. Dann schlief sie auch schon ein, ohne sich auch nur ansatzweise von Obscura zu entfernen.
Morgen würden sie weiter müssen, bestimmt, aber den kurzen Augenblick der Ruhe wollte Sie sich nicht nehmen lassen. Sie vergas, was morgen kommen würde, wo sie war und was sie alles erlebt hatte und war einfach nur glücklich, schlafen zu können. So schlief sie friedlich mit einem Lächeln auf den Lippen in den Armen ihrer Schwester.

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Die Schwester der dreist im Stand einschlafenden war zu müde, um sich noch groß zu beschweren, als sie bemerkte, dass Lumen sie einklemmte.
Naja. Dann schliefen sie halt auf dem Boden. Obscura gähnte laut.
War es eigentlich eine gute Idee, im Haus eines Fremden zu schlafen?
War dieser Hund wirklich ungefährlich?
Würde der Fremde ihnen vielleicht sogar helfen oder nur eine Nacht unterkommen lassen?
Würde sie und ihre Schwester alles schaffen?
Konnten sie eines Tages tatsächlich Sicherheit bringen?

Obscura schlief ein. Morgen würde sie sich diese Fragen nicht mehr stellen.

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Clyde schaute zu seinem Raben, der die Frage auf das kleine Mädchen mit nein beantworte
"Nein das tut mir leid. Wir haben kein kleines Mädchen gesehen. Ist sie deine Tochter? Oder dein Futter ?"
sagte der Jüngling im Spaß.
Er zog sein Jacket aus und betrachtete den riesigen Kratzer, der durch den Kampf mit dem Werwolf entstand. Welch eine Dummheit. Das nächste mal muss er daran denken besser aufzupassen oder er muss sich beim Kämpfen ausziehen.
Irgendwo in seinen vielen kleinen Taschen musste er doch noch Nadel und Faden haben.
Er fand es nicht.
Ein eher flüsterndes "Verdammt" kam aus seinem Mund und er entschloss sich letztendlich das Jacket einfach hier zu lassen und sich ein neues zu kaufen.
"Ich möchte in ein Dorf ziehen. Möchtest du mitkommen? Wenn wir dein kleines Mädchen gefunden haben könnten wir ja so tun als ob wir eine Familie wären. Das fällt dann sicher nicht mehr so auf."
Clyde war von der Idee selbst so begeistert, dass er seine Euphorie kaum unterdrücken konnte.
"Wir werden sie finden. Wie sieht sie denn aus? Ist sie auch ein Vampir?"
Der frische Vampir hüpfte von einem Bein auf das andere, kaum abzuwarten nach dem Mädchen zu suchen und mit dem netten, älteren Vampir in ein Dorf zu ziehen.

Thema: Re: RPG-Beiträge Do Nov 15, 2012 8:07 am

"Wuah! Was willst du denn?"
Laik sah zu dem Wolf, der an seinem Oberteil zerrte und stand auf, damit der Stoff nicht riss.
Hatte der Wolf immer noch Hunger? Nun, wer konnte es ihm verübeln. Von so einem kleinen Stück wäre ein normalgroßer Hund schon nicht satt geworden, wie sollte es dann einem großer Wolf reichen? Wenn der Dieb so an Essen dachte bekam er selbst auch Hunger. Schade, dass er nichts mehr hatte. Aber Malec würde ihm bestimmt etwas abgeben und wenn die Hexe dann nicht hinsah konnte er dem Wolf auch etwas abgeben.
"Sobald ich weiß, wo's lang geht bekommst du was." versprach er und seufzte.

***

Ariel strich über den kaputten Fellmantel, den er trug. Der rechte Ärmel war völlig ausgefranzt, der Rücken zerrissen und das lange Ende abgerissen. Schade, er mochte diese Fellfarbe. Das gelb-weiße Fell hatte ihn nicht ganz so blass wirken gelassen und unterstrich seinen Wohlstand. Zudem hatte Chrysantha aus dem selben Fell auch einen Mantel, der ihr sehr gut stand. Ariel trug gern die gleichen Farben wie sie, so zeigte er, dass sie zu ihm gehörte.
"Sie ist meine Tochter." antwortete er ruhig auf die Frage und funkelte den Jungvampir dennoch drohend an. Wie konnte dieser auch nur im Entferntesten denken, Chrysantha wäre Futter. Sie war alles für ihn. Sein Leben - nicht sein Futter.
"Sie ist auch ein Vampir. Wenn du noch nicht lange gewandelt bist, dann müsste sie in etwa in deinem Alter sein. Sie sieht aber jünger aus. Sie hat lange, blonde Locken und Augen wie der Sommerhimmel. Und wahrscheinlich trägt sie ihr Kanninchen mit sich herum." Bei dem letzten Satz lächelte der Vampir sacht. Seine Tochter freute sich jedes Mal, brachte er ihr neute Tiere. Leider konnte sie aber nicht gut mit den zarten Wesen umgehen. Die meisten Tiere waren nach spätestens einer Woche weggelaufen.
"Warum solltest du in ein Dorf ziehen wollen?"

Thema: Re: RPG-Beiträge Do Nov 15, 2012 8:54 am

Nenal deutete ein Kopfschütteln an und lief ein paar Schritte von dem Jungen weg. Dann drehte sie sich zu ihm um und deutete mit dem Kopf die Straße hinunter.
Vielleicht würde er so verstehen, dass sie ihn zu der Hexe bringen wollte oder ihr wenigstens aus Neugier folgen.
"Na komm schon, so schwer ist das doch nicht zu verstehen", dachte sie und wartete, was er tun würde.

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"Nein. So ein Mädchen wäre mir aufgefallen."
sagte der junge Vampir schon fast betrübt.
"Aber ich werde sie auf jeden Fall suchen und finden."
er lächelte, während er das sagte, denn das meinte er wirklich ernst.
"Und was wäre denn so falsch daran, in ein Dorf zu ziehen. Man hätte immer etwas zu Essen in der nähe. Es fällt nicht auf. Man könnte ein fast normales Leben anfangen."
Clyde sah schwermütig zu Corax.
"Aber wenn du nicht möchtest, dann ist das kein Problem. Ich werde mit Sicherheit in das nächste Dorf ziehen."
meinte er selbstsicher.